Verwaltungswissenschaftliche Informationen

45 overview of both PPP models. The focus will be on the substantial design flaws and inadequate governance structures. Both as a conclusion and an outlook, policy recommendations will be derived from this analysis with the view to assessing the potential role of future PPP road infrastructure projects in the German political, legal and administrative setting. This includes a discussion of whether the ‘F model’ and the ‘A model’ may be redesigned in ways which are more conducive to achieving the political goals of PPP road infrastructure projects. In fact, from the second batch onward, an enhanced version of the early ‘A model’ – the so-called ‘V model’, the Verfügbarkeitsmodell or ‘availability model’ – was implemented whose advantages and risks will be addressed prominently in this context.’ 5.4. Jörg Bogumil/Falk Ebinger/Sabine Kuhlmann Auf dem Panel zu „Localizing the Sustainable Development Goals“ wurden vier Beiträge aus Italien (Marco Calabro), der Türkei (Evrim Tan), der Slovakei (Daniel Klimovsky) sowie aus Deutschland (Falk Ebinger, Sabine Kuhlmann, Jörg Bogumil ) präsentiert und diskutiert. Themenstellungen waren Migrationsbewegungen und die lokale Aufnahme der Immigranten, Dezentralisierungsreformen, interkommunale Kooperationsbemühungen und Gebietsreformen. Zu letzterem analysierten Sabine Kuhlmann und Jörg Bogumil in einer vergleichenden Perspektive Wirkungen von Gebietsreformen in Deutschland und Europa. Die empirischen Analysen zeigen, trotz aller Differenziertheit, dass es einen deutlich positiven Zusammenhang zwischen Gemeindegröße und Leistungsfähigkeit der Kommunen und der Kreise gibt. Diese Effekte sind schwer zu quantifizieren, treten erst mittelfristig und in Abhängigkeit der Umsetzungsbemühungen ein und kehren sich ab einer bestimmten Größe auch um. Zudem gibt es keine stichhaltigen Hinweise darauf, dass sich die Legitimität und Bürgernähe kommunalen Handelns nennenswert verschlechtern, wenn bestimmte Gebietsflächen nicht überschritten werden . In der Summe gewinnt die Kreisebene durch Territorial- und Funktionalreformen an Substanz- und Gestaltungsfähigkeit. Dennoch scheint es gerade in Deutschland den Landesregierungen gegenwärtig nicht mehr zu gelingen, mit diesen nicht ganz unbekannten Argumenten die Diskussion zu versachlichen. 5.5. Sabine Kuhlmann Mit dem von Raymond Saner (Universität Basel, Schweiz) organisierten Special Panel sollte an das Rahmenthema des letzten IIAS Kongresses in Aix-en-Provence 2017 angeknüpft und sollten Schlüsselfragen des Verwaltungsmanagements im Bereich der Migrations- und Flüchtlingspolitik diskutiert werden. Es ging insbesondere um Varianten der Verwaltungsorganisation in diesem Aufgabenbereich aus Sicht verschiedener Länder, Handlungsstrategien bei Überforderung von Verwaltungsbehörden und die Sichtweise der Vereinten Nationen hinsichtlich der Frage, welchen Beitrag „gute Verwaltung“ im Migrationsbereich zur Umsetzung der SDGs leisten kann. Das Eröffnungsreferat „Multi-Level Management of the Refugee Crisis in Germany“ von Prof. Dr. Sabine Kuhlmann , Universität Potsdam, befasste sich am Beispiel des deutschen Falles mit dem Management der „Flüchtlingskrise“ im deutschen Verwaltungsföderalismus, vor allem den Koordinationsproblemen zwischen Bund, Ländern und Kommunen, der institutionellen Überforderung des BAMF sowie der Integrationsverwaltung auf kommunaler Ebene und im Zusammenspiel mit dem BAMF. Weitere Vorträge betrachteten entsprechende Problemlagen und Lösungsansätze in anderen von Migration betroffenen Staaten (z.B. für Tunesien der Vortrag von Fehd Timech über “Migration Policy of the Republic of Tunisia“ und für die Türkei

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